Bei Domino denken die meisten Menschen an die vielen Steinchen, die man aufstellt, um sie anschließend in einer Kettenreaktion umzuwerfen.
Dabei ist Domino ein höchst mathematisches Spiel, welches von seiner Komplexität her schon ein wenig an Schach erinnert.
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Die offiziellen, internationalen Domino-Regeln der FIDO (Fédération Internationale de Domino) finden Sie in deutscher Sprache unter der Internet-Adresse Dominospiel.de
Doch obacht, denn diese sind recht kompliziert!
Die internationalen Regeln sind eher etwas für jene, die Domino nach den streng mathematischen Regeln spielen möchten.
Das offizielle Dominospiel beinhaltet Steine mit 2x 18 Punkten (Doppel-Achtzehner). Diese Spiele sind in Europa fast nicht zu bekommen. Bei den bei uns üblichen Dominospielen ist ein Doppel-Sechser der Stein mit der höchsten Augenzahl. Daraus ergibt sich, dass ein Dominospiel aus 28 Steinen besteht und somit von 2 bis 4 Spielern gespielt werden kann.
Legen Sie alle Dominosteine verdeckt auf den Tisch und mischen Sie diese kräftig durch.
Jeder Spieler nimmt nun 5 Domino-Steine und stellt diese so vor sich auf, dass die gegnerischen Spieler die Augenzahlen nicht sehen können. Die übrigen Steine werden auf einen Stapel geschichtet und in der Mitte des Tisches platziert.
Jeder Stein ist in zwei Hälften unterteilt. Ein Doppel-Stein besitzt auf beiden Enden die gleiche Augenzahl (6-6, 5-5, usw). Der Spieler, der den höchsten Doppel-Stein gezogen hat, legt diesen auf den Tisch, um das Spiel zu beginnen. Hat keiner der Spieler einen Doppel-Stein gezogen, werden alle Spielsteine erneut auf den Tisch gelegt, durchgemischt und jeder Spieler zieht erneut 5 Steine.
Nachdem der erste Stein ausgelegt wurde, ist der Spieler, der links vom "Beginner" sitzt, an der Reihe. Dieser muss seinen Dominostein so an den auf dem Tisch liegenden Stein anlegen, dass sich zwei gleiche Augenpaare berühren.
Beispiel:
Liegt auf dem Tisch ein 5-5er, kann ein Stein mit der Wertigkeit 5-4, 5-3, 5-2, 5-1 oder 5-0 angelegt werden, wobei die Seite mit 5 Augen (Punkten) den Start-Stein berühren muss. Hat der Spieler keinen passenden Stein, muss er einen vom verdeckten Stapel ziehen und darf diesen erst in der nächsten Runde auslegen. Nun ist der nächste Spieler ist an der Reihe.
Jeder Spieler darf pro Zug nur einen Dominostein auslegen, auch wenn er noch mehrere passende Steine besitzt.
Das Spiel geht so lange, bis ein Spieler keine Dominosteine mehr besitzt, oder bis im verdeckten Stapel keine Steine mehr übrig sind und trotzdem keiner der Spieler mehr in der Lage ist, einen weiteren Stein auszulegen.
Jeder Spieler zählt die Augen seiner verbleibenden Dominosteine zusammen. Der Spieler mit der niedrigsten Gesamtaugenzahl (bzw. der Spieler ohne Dominosteine) gewinnt die Runde und bekommt dafür von jedem Mitspieler die gegnerische Augenzahl abzüglich seiner eigenen Augenzahl, gutgeschrieben.
Beispiel:
Spieler A: 12 Augen übrig
Spieler B: 18 Augen übrig
Spieler C: 11 Augen übrig
Nun beginnt eine neue Runde wie oben beschrieben. Das heißt, alle Steine werden wieder verdeckt auf den Tisch gelegt, gemischt, jeder zieht 5 Steine und der Spieler mit dem höchsten Doppel-Stein beginnt das Spiel.
Sieger des gesamten Spiels ist, wer als erster mindestens 100 Punkte zusammenbekommen hat.