Wer sich grundsätzlich nicht an positiven Dingen orientiert, der weist seinen Blick schon Richtung Unheil und muss sich nicht wundern, wenn sich bei ihm kein Wohlbefinden einstellt.
Viele Menschen hegen große Erwartungen an Therapien und Erlebnisse, die ihnen bei ihrem persönlichen Missmut weiterhelfen sollen. Dabei ist es ntowendig zu erkennen, dass ohne positives Bewusstsein für den Körper die Grundlage zu einem freudigen Leben verbaut ist.
Es hat sich mittlerweile gar zu einem Trend entwickelt, die Warnzeichen und Signale des eigenen Körpers zu missachten, weil man sonst scheinbar kostbare Zeit verliert. Zeichen dafür sind der erhöhte Konsum von so genanntem Fast Food, mangelnder Schlaf und viel zu geringe Ruhepausen.
Es muss ein Umschalten in den Köpfen der Leute her, damit sie erkennen, dass ihr Körper einer der wichtigsten Faktoren in ihrem Leben ist, wenn nicht sogar der wichtigste.
Wenn wir weiterhin so liederlich mit unserem Körper umgehen, ist es kein Wunder, dass wir immer mehr von Burn-Out Opfern hören. Nicht verwunderlich, dass die häufigste Todesursache in Deutschland immer noch der Herzinfarkt ist.
Hier setzt die Lehre der Eutonie an. Sie will mit einer pädagogischen Reform das Umdenken bewirken, damit die Menschen wieder mehr auf das hören, was ihnen ihre innere Stimme sagt. Dabei ist es zu aller Erst wichtig auf den eigenen Körper zu achten und eine Sensibilität zu entwickeln für das, was der Körper uns immer wieder mitteilt.
Nur mit der Wahrnehmung dieser elementaren Verantwortung können wir dafür sorgen, dass wir sowohl in uns, als auch gegenüber anderen und natürlich gegenüber der Umwelt in einem friedlichen Verhältnis stehen. Dann kann sich auch Wohlbefinden einstellen.
Um eine Sensibilität für den eigenen Körper zu entwickeln, muss ich meinen Körper erst einmal spüren. Wenn ich meinen Körper spüre, kann ich auch genauer hinhören und mich fragen, was der Körper mir mit dieser Empfindung mitteilen möchte.
Diese Stimulierung kann beispielsweise auf der Haut erfolgen, dadurch kann der Organismus wieder angeregt werden. Mit der Ausübung von Druck erlebt man wieder, wo man überall Muskeln hat und das Gewebe lockert sich, bis die Entspannung einsetzt.
Bei einer anderen Methode versucht man den Körper mit dem geringsten Aufwand aufzurichten, sodass er sich in seiner natürlichen Position arretiert und damit gegen Haltungsschäden wirkt. Wenn man bedenkt wie weit Rückenschäden in die Volksmitte gedrungen sind und dass sie sich eigentlich bereits zur Volkskrankheit entwickelt haben, kann man verstehen, warum eine natürliche Haltung wichtiger denn je ist.
Eine weitere Anwendung fördert wiederum die Wahrnehmung der einzelnen Körperteile. Hier wird eine mentale Verbindung zu diesen hergestellt, wodurch sich wiederum ein Gesamtbild des Organismus entwickelt. Diese vollumfängliche Wahrnehmung des eigenen Organismus schafft auch ein Empfinden für den eigenen Körper und dessen Bedürfnisse. All diese Methoden ergeben kombiniert eine Wahrnehmung, wie man sie schon seit langem nicht mehr hatte. (hs)