Da sie in die Haut einwachsen, treten stechende Schmerzen beim Laufen auf, so, als wenn ein Dorn in den Fuß sticht. Ursache der Sohlenwarzen ist das humane Papillomvirus, kurz HPV. Man kann sich schnell an feuchtwarmen Orten diesen Spaßkiller holen, z. B. in Saunen, im Schwimmbad oder öffentlichen Duschkabinen. Auch gemeinsam verwendete Socken oder Schuhe können eine Infektionsquelle sein.
Bevor die winzigen Erreger einen Menschen infizieren, bleiben sie erst einmal eine Weile aktiv, aber unentdeckt. Doch es gibt eine Fülle von Behandlungsmöglichkeiten, damit man die hartnäckigen Dornwarzen wieder loswird – mit unterschiedlichem Erfolg. Es gibt Mittelchen, die versprechen, dass Dornwarzen verschwinden, wenn man besagtes Gel etc. nur ein einziges Mal aufträgt. Die Wirkung ist jedoch umstritten.
Vereisungsgel kann zwar helfen, aber die Erreger sind sehr widerstandsfähig und es ist davon auszugehen, dass eine Vereisung beim Hautarzt, die häufig wiederholt wird, sicher mehr bringt. Dabei wird die oberste Hautschicht abgetragen und dadurch abgetötet. Durch das Nachwachsen der Haut wächst die Warze langsam aus dem Fuß heraus. Das wiederum zeigt, dass eine einmalige Behandlung nicht von Erfolg gekrönt sein kann.
Der Hautarzt oder aber auch der Betroffene selbst kann aber die Dornwarzen auch mit Salicylsäure behandeln. Dies ist die wirkungsvollste und zugleich einfachste Methode. Dadurch, dass die Warzen meist tief unter die Haut reichen, kann hier ein Loch entstehen, was sich aber bald schließt.
Teebaumöl oder Aloe vera sind natürliche Heilmittel. Teebaumöl hilft nachweislich bei vielen Hautkrankheiten. Es tötet Pilze, Bakterien und Keime ab und eignet sich daher gut zur Behandlung von Schuppfenflechte, Akne oder Dellwarzen.
Ein Geheimtipp sind Wolfsmilchgewächse. Diese sich stark vermehrenden Pflanzen produzieren in ihrem Stängel eine weißliche Milch. Dazu sollte der Betroffene ein Fußbad machen, die Warze mit dem Bimsstein vorsichtig aufrauen und dann diese Milch auftragen. Bei täglicher Anwendung sollten die Warzen nach ungefähr einer Woche verschwunden sein.
In besonders schweren Fällen wird der Hautarzt eine Laserbehandlung empfehlen. Diese Therapie ist nicht ganz schmerzfrei und wird daher im Krankenhaus unter Narkose (örtlich oder Vollnarkose) durchgeführt. Dabei werden die Dornwarzen herausgeschnitten. Es ist auch möglich, die Warzen auszudörren. Meist bilden sich danach allerdings Narben, die Dornwarzen jedoch ist man los. Nun gilt es, eine Neuinfektion zu vermeiden. (hst)