Viele der sogenannten "Zivilisationskrankheiten" sind auf eine falsche Ernährung zurückzuführen. Hier erfahren Sie, warum wir trotz Überfluss und Übergewicht unterernährt sind und mit welcher Ernährung sich Krankheiten wie Gebissverfall, Rheuma, Nieren- und Gallensteine, Neurodermitis und viele weitere Krankheiten bis hin zu Krebs und Herzinfarkt vermeiden lassen.
Ich hätte nie geglaubt, dass ein einziges Buch mein ganzes Leben verändern kann. Doch als mir über ein paar Umwege das Buch Unsere Nahrung - unser Schicksal von Dr. Max Otto Bruker in die Hände fiel, wurde mir erst einmal so richtig bewusst, mit welchen Mafiamethoden die Lebensmittelindustrie über Leichen geht, um an unser Geld zu kommen.
Doch dies soll kein Bericht darüber werden, wie böse doch "die Anderen" sind. Schließlich liegt die Entscheidung bei jedem Einzelnen, was er sich in den Mund steckt und was nicht. Industrienahrung ist bequem, Vollwertkost ist gesund. Die Entscheidung liegt bei jedem selber.
Allerdings wird uns die richtige Entscheidung dahingehend erschwert, dass uns mit einem Milliarden-Budget durch Gehirnwäsche und Werbeterror einseitig suggeriert wird, wie gut doch beispielsweise die "Fruchtzwerge ohne Kristallzucker" sind, ohne darüber aufzuklären, dass die "Süße aus Früchten" nicht bedeutet: "Mit Früchten gesüßt". Ob man den Zucker aus Zuckerrüben oder aus Weintrauben isoliert, macht keinerlei Unterschied. Und Zucker wird auch nicht dadurch besser, dass man ihn auf der Zutatenliste Glukose, Sacharose, Maltodextrin oder sonstwie nennt. Letzten Endes handelt es sich immer um das gleiche Produkt in leicht abgewandelter Form. Die Vergabe mehrerer Namen führt dann schließlich dazu, dass das Wort "Zucker" nicht mehr ganz vorne auf der Zutatenliste steht. Denn was inzwischen jeder wissen dürfte: Je größer die Menge, umso weiter vorne muss die Zutat aufgeführt werden. Wenn man das Produkt "Zucker" nun in mehrere Unterarten aufteilt, rutscht jeder Name für sich genommen ruck-zuck auf die hinteren Ränge. Doch ich habe ja versprochen, nicht zu sehr auf die böse Industrie zu schimpfen, denn damit könnte man ein eigenes Buch füllen...
Professor Kollath unterteilte unsere Nahrung in "Lebensmittel" und in "Nahrungsmittel".
Lebensmittel sind alle natürlich vorkommenden Produkte in ihrer unveränderten und vor allem unerhitzten Form. Lebensmittel sind lebendige Produkte, die uns gesund erhalten.
Nahrungsmittel hingegen sind tot. Sie wurden erhitzt, konserviert, präpariert. Dazu gehört auch die "gesunde" ultrahocherhitzte H-Milch, die alles andere als gesund ist. Angesichts der Gehirnwäsche durch die Milchindustrie und auferlegte Pflichtprogramme, "Schulmilch" zu verabreichen, mag man das kaum glauben. Wer jedoch Brukers Buch Der Murks mit der Milch gelesen hat, der würde seine Milch am liebsten nur noch direkt beim Bauern - frisch von der Kuh gezapft - kaufen. Das ist zwar gesund, in unserer heutigen Infrastruktur für viele Menschen aber leider unmöglich.
Vereinfacht kann man also sagen: Je länger ein Produkt haltbar ist, umso weniger lebt es. Eine Banane kann man nach einer Woche in den Müll werfen. Eine Tafel Schokolade oder das Mikrowellengericht aus der Plastikschale kann man auch nach einem Jahr noch bedenkenlos essen. Furchtbare Vorstellung, dass wir Fleisch und Gemüse essen, welches schon 1 Jahr oder länger in einer Plastikschale vor sich hingammelt.
Übrigens: Viele Menschen denken beim Begriff "Konserve" sofort an eine Konservendose oder an Mikrowellengerichte. Doch auch Dauerbackwaren, Marmelade und Liköre zählen allesamt zu den Konserven, die uns krank machen.
Beim Erhitzen denken viele zuerst an den Vitaminverlust. Das ist so jedoch nicht ganz richtig, denn Vitamine sind erstaunlich hitzeresistent. Es kommt zwar zu einem Vitaminverlust, doch ist dieser geringer, als gemeinhin angenommen wird. "Kochen" hingegen führt zu einem Ausschwemmen der wasserlöslichen Vitamine. Wer mit Wasser kocht, schüttet die meisten Vitamine in den Abfluss. Doch zum Glück kann man Gemüse auch dünsten.
Das eigentliche Problem sind weniger die Vitamine, als vielmehr das Eiweiß, welches in denaturierter Form vom Körper nicht mehr so aufgenommen werden kann, wie es die Natur einmal vorgesehen hat. Natürliches Eiweiß ist aber unerlässlich für einen funktionierenden Stoffwechsel. Die Denaturierung des Eiweißes kann man am besten an Eiern beobachten. In roher Form ist das Eiweiß flüssig. Doch wird es gekocht, verändert es seine Struktur zu einer festen Masse. Chemisch lässt sich keine Veränderung nachweisen. Biologisch wurde jedoch in Tierversuchen nachgewiesen, dass Tiere, die naturbelassenes Eiweiß erhielten, gesund waren, während Tiere, die denaturiertes Eiweiß erhielten, krank wurden.
Eiweiß denaturiert bei ca. 40 Grad Celsius. Dies ist auch der Grund, weshalb wir mit 40 Grad Fieber in eine lebensbedrohliche Situation kommen: Das körpereigene Eiweiß - besser bekannt als "Proteine" - denaturiert. Der Körper kann es nicht mehr verwerten, was letztlich den Tod zur Folge hat.
Übrigens: H-Milch wird (bereits vorgewärmt) für 2-3 Sekunden auf 135° bis 150° Celsius erhitzt. Die Folge: Ca. 90% des Eiweißes wird denaturiert und ist eine Belastung für den menschlichen Körper.
Zucker ist nicht schädlich. Der Körper braucht Zucker. Fast unsere gesamte Nahrung besteht aus Kohlenhydraten, die im Körper in Zucker umgewandelt werden.
Sind Sie jetzt irritiert, nachdem ich zu Beginn so über den Zucker geflucht habe?
Also: Zucker in seiner natürlichen Form ist nicht schädlich, solange er unverändert mit der gesamten Frucht aufgenommen wird. Der "raffinierte Haushaltszucker", wie wir ihn kennen, ist jedoch ein chemisch isoliertes, reines, totes Produkt, welches in seiner reinsten Form keinerlei Vitalstoffe mehr enthält. Energie pur in konzentrierter Form.
Eine Zuckerrübe besteht zu ca. 17% aus Zucker. Um 100 Gramm Zucker in Form von Zuckerrüben zu essen, hätten wir ganz schön lange zu kauen und wären alleine durch das Volumen schon satt, ehe wir überhaupt die 100 Gramm Zucker aufgenommen hätten. Wie lange brauchen Sie, um eine Tafel Schokolade zu essen?
Beim Industriezucker handelt es sich um Zucker in seiner reinsten Form. Wie bereits erwähnt, braucht der Körper Zucker. Für eine gesunde Verdauung sind aber neben Zucker auch Vitamine und Mineralstoffe unerlässlich. Vollwertprodukte wie Vollkornbrot, Obst und Gemüse bringen alle Stoffe im richtigen Verhältnis mit, die für den korrekten Stoffwechsel benötigt werden. Insbesondere die B-Vitamine spielen beim Zucker eine wichtige Rolle. Führen wir nun Zucker in isolierter Form zu, fehlen ihm diese Vitamine und er greift auf die Reserven des Körpers zurück. Darum wird Zucker auch immer wieder als "Vitaminräuber" beschimpft. Richtiger wäre zu sagen: "Isolierter Zucker ist ein Vitaminräuber", denn der Zucker in Form von Kohlenhydraten innerhalb einer vollwertigen Ernährung hat im "ganzen Lebensmittel" alle Co-Faktoren dabei, um korrekt verstoffwechselt werden zu können.
Eine bestimmte Menge Zucker im Blut (der Blutzuckerspiegel) ist für unsere Gesundheit unerlässlich.
Ist der Blutzuckerspiegel zu hoch, wird Insulin ausgeschüttet, um ihn zu senken. Deswegen müssen sich Diabetiker (Zuckerkrankheit!) regelmäßig Insulin spritzen, weil der Körper nicht mehr genug Insulin produzieren kann.
Ist der Blutzuckerspiegel zu niedrig, steigt unser Verlangen nach Süßem. Wir müssen etwas essen.
Isolierter Zucker ist von der Natur nicht vorgesehen. Essen wir nun natürliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse, müssen die Kohlenhydrate zuerst in verwertbaren Zucker umgewandelt werden. Der Blutzuckerspiegel steigt langsam an, der Magen füllt sich und wir werden satt...
Essen wir jedoch ein isoliertes Zuckerkonzentrat, steigt der Blutzuckerspiegel schneller an, als sich ein Sättigungsgefühl einstellt. Denn der Magen ist noch fast leer und wir haben schon mehr Zucker konsumiert, als der Körper überhaupt verwerten kann. Also schüttet er erneut Insulin aus, um den Blutzuckerspiegel wieder zu senken. Wegen der "Überflutung" mit konzentriertem Zucker schüttet der Körper jedoch mehr Insulin aus, als für die Senkung des Blutzuckerspiegels notwendig ist. Dies hat zur Folge, dass wir trotz Zuckerkonsum an Unterzucker leiden. Wieder gibt der Körper den Befehl: "Zu wenig Blutzucker ... mehr Nahrung bitte". Wird dieser Hunger nun erneut mit energiereichem Zuckerkonzentrat gestillt, steigt der Blutzuckerspiegel erneut zu schnell an, es wird erneut zu viel Insulin produziert und wir leiden erneut an Unterzucker. Darum führt ein Zuviel an Zucker nicht zu einem zu hohen, sondern zu einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel.
Fast in der gesamten Industrienahrung ist Zucker enthalten. Morgens das Brötchen mit Nutella, Mittags Pommes mit Ketchup, und am Abend das Wurstbrot. Selbst im Senf ist Industriezucker enthalten. Genauso, wie in Schwarzbrot und in vielen gekauften Vollkornbroten. Hier wird oft ein Zuckersirup zugesetzt, damit das Vollkornbrot schön dunkel aussieht und sich gut verkauft. Lesen Sie einmal die Deklaration auf abgepacktem Brot. Fast immer sind dort auch Zuckersirup, Maltodextrin oder sonstige Zuckernamen zu finden. Beim Bäcker vor Ort bleibt Ihnen leider nur die Möglichkeit, direkt den Bäcker zu fragen. Das Verkaufspersonal kann hier meist nur unzureichend weiterhelfen.
Wer glaubt, seine mangelhafte Ernährung mit Vitamintabletten ausgleichen zu können, befindet sich leider auf dem Holzweg. Solange wir nicht auch die Co-Faktoren zu uns nehmen, können die meisten Vitamine vom Körper gar nicht verwertet werden. Im ganzen, vollwertigen Lebensmittel sind alle Co-Faktoren in genau den richtigen Mengen vorhanden. Essen wir hingegen nur Teile des Lebensmittels - wie etwa Auszugsmehl (Weißmehl) statt Vollkornmehl - fehlen uns diese Stoffe. Der Körper kann die Vitamine nicht aufnehmen.
Außerdem sind nur ein Bruchteil der Vitamine bekannt. Und wir können nur das in Form von Tabletten nachbauen, das wir kennen. Erst vor kurzem hat man herausgefunden, dass auch die Farbstoffe im Obst und Gemüse eine Wirkung auf den Körper haben. Und was ist mit den künstlichen Farbstoffen, die der Industrienahrung zugesetzt werden? Tja, die Frage kann sich jeder selber beantworten...
Dass ich das einmal sage, grenzt schon fast an ein Wunder. Früher ernährte ich mich fast ausschließlich von Fertigprodukten, Schokolade und Cola. Wie man kocht, habe ich bereits bei meiner Mutter gelernt: Dosenöffner ansetzen, den Griff mehrmals drehen, den Inhalt in einen Topf schütten und erwärmen.
Das ist leicht, das geht schnell, das macht satt. Und an den Geschmack von Zucker, Geschmacksverstärkern und Co. war ich schließlich schon seit dem ersten Baby-Brei gewöhnt.
Wie kam es dann zu einer solchen 180-Grad-Drehung? - Ich weiß es nicht.
Bekam ich eine Krankheit, die mich zu einer anderen Ernährung wechseln ließ? - Nein.
Bekam ich Übergewicht und ich musste dringend abspecken? - Nein. Ein kleines Bäuchlein, ok, aber ganz sicher nichts, was man als "fett" bezeichnen könnte. Deswegen habe ich meine Ernährung jedenfalls nicht umgestellt.
Vielleicht war es einfach das Gefühl, dass man an allen Ecken und Enden nur noch hört: "Krebs, Gallensteine, Zahnausfall, Rheuma, Allergien, und und und". Egal, wo man hinschaut, es scheint keine gesunden Menschen mehr zu geben.
Als ich dann das Buch von Dr.Bruker gelesen habe, wurden mir die Zusammenhänge immer klarer. Also kaufte ich mein erstes Kochbuch: Die vitalstoffreiche Vollwertkost von Ilse Gutjahr und erlebte eine tolle Überraschung: Vollwertkost bedeutet keinen Verzicht, sondern Vielfalt. Alles, was ich mir seit Jahren verboten hatte, durfte ich wieder essen: Vanilleeis mit Waffeln, Pizza, Frikadellen mit Ketchup.
Wie ist das möglich? Ganz einfach: Fast alle Gerichte lassen sich auch prima ohne Industriezucker herstellen. Statt alles nur mit einem süßen Geschmack zu überdecken, kommt hier wieder der Eigengeschmack hervor.
Statt Zucker nimmt man (etwas) Honig, statt Weißmehl Vollkornmehl, statt Zucker-Ketchup gibt's Tomatenmark mit reichlich Kräutern, Apfelessig, frischer Zitronensaft, Honig und ... es schmeckt!
Statt Frikadellen aus Hackfleisch gibt's Frikdallen aus Hafer, Linsen und Nüssen. Hey, ich kannte früher fast nur Fertiggerichte, aber das selbst gemachte Zeugs schmeckt tatsächlich.
Und das beste: Ich kann essen, so viel ich will, und trotz Bewegungsmangel reduziert sich mein (ohnehin nur geringes) Übergewicht.
Früher hatte ich Haarausfall. Naja, Haarausfall ist doch ganz normal, sowas bekommt "Mann" halt. Die manchen früher, die anderen später. Nach wenigen Monaten Vollwertkost habe ich plötzlich gemerkt, dass im Haarsieb kein Haar mehr zu finden ist. Noch irgendwelche Fragen?