Wer im Internet Erfolg haben will, muss bei Google in den Suchergebnissen ganz weit oben gelistet werden. "Duplicate Content" - also doppelt vorhandener Inhalt - wird von Google jedoch mit einem schlechteren Ranking bestraft. Doch wie kann man die Seiten finden, die einem seine Texte geklaut haben?
Nun könnten Sie sagen, dass Ihre Texte nicht so wertvoll sind, als dass andere sie nicht auch verwenden dürften. Doch sollten Sie dabei bedenken, dass kopierte Inhalte von Google mit Missachtung bestraft werden. Schließlich will Google seinen Usern wertvolle Suchergebnisse liefern. Kein User hat ein Interesse daran, auf den ersten Suchergebnisseiten bei 20 verschiedenen Webseiten annähernd den gleichen Text zu finden. Also pickt sich Google genau EINE Seite heraus, die gelistet wird. Welche das ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Jedoch dürfte Google sich kaum die Arbeit machen, den ursprünglichen Urheber des mehrfach vorhandenen Textes zu ermitteln. Und so passiert es leider immer wieder, dass ausgerechnet IHRE Website bei Google aus dem Index fliegt, obwohl SIE doch der Ersteller sind ... und womöglich merken Sie das noch nicht einmal.
Zugegebenermaßen wäre es sehr mühsam, wenn Sie nun einzelne Textpassagen Ihrer Texte auf "gut Glück" bei Google in die Suchmaschine eintippen und die Trefferliste abarbeiten. Eleganter finden Sie duplicate content mit Spezial-Suchmaschinen, wie beispielsweise Copyscape.com
Hier können Sie kostenlos Ihre URL eintragen und erhalten nach wenigen Sekunden die Seiten aufgelistet, welche ganze Textblöcke von Ihnen abgekupfert haben. Für ein kleines monatliches Entgeld können Sie Ihre Domain auch automatisiert überwachen lassen und werden per E-Mail informiert, sobald CopyScape Plagiate Ihrer Webseiten aufgespürt hat.
Was tun, wenn duplicate content entdeckt wurde?
In den seltensten Fällen dürften die Raubkopierer Ihnen bewusst schaden wollen. Oftmals wissen diese Personen noch nicht einmal, dass sie sich durch das Kopieren von vorhandenen Texten auch selber um ein gutes Google-Ranking bringen. In einem solchen Fall wäre es wohl mit Kanonen auf Spatzen geschossen, wenn Sie hier gleich von einem Anwalt eine teure Abmahnung versenden lassen. Viel effektiver kann es sein, wenn Sie per E-Mail oder Telefon das freundliche Gespräch suchen und dem Kopierer erklären, dass er hier nicht nur eine strafbare Urheberrechtsverletzung begangen hat, sondern Ihnen (und sich selbst) dadurch auch direkten Schaden in Form eines schlechteren Google-Rankings zufügt. Und wer weiß ... vielleicht ergibt sich durch ein kommunikatives Miteinander ja auch die Möglichkeit einer Zusammenarbeit, von der dann langfristig beide profitieren. (mr)