Die Hochzeit ist einer der Höhepunkte im Leben eines Paares. Deshalb feiern viele Menschen richtig groß und aufwändig. Sie kaufen extra Kleidung und Accessoires und wählen bei Ringen, Buch der Familie oder Gaststätte nur die besten Varianten.
Es werden teure Fotos gemacht, Einladungskarten im Vorfeld verschickt und vielleicht sogar noch für einen kulturellen Rahmen gesorgt. Einige verbinden auch einen Karibikurlaub mit einer Eheschließung, wobei hier noch notarielle Beglaubigungen und dergleichen nötig sind, damit die Ehe auch in Deutschland Rechtskraft hat. Doch es geht auch anders – günstig.
Die „Aldi“-Variante der Hochzeit
Wer keinen großen Wert auf Schnickschnack legt, für den ist diese „Billig“-Lösung ideal. Folgende Punkte sollte man weglassen, wenn man die preiswerteste Hochzeit haben möchte:
1. Einladungen müssen nicht verschickt werden, die nächsten Verwandten, vielleicht sogar nur die Eltern, kann man auch mündlich zur Hochzeit einladen. Manche heiraten sogar ganz still und heimlich ohne Gäste.
2. Anstatt Brautkleid und Schleier sowie Anzug kaufen wird auf vorhandene festliche Kleidung zurückgegriffen. Weiße Bluse, langer dunkler Rock für die Braut, Anzug bzw. Hemd, Hose und eventuell Krawatte oder Fliege – jedenfalls ein Outfit, welches auch später noch getragen werden kann. Das gilt auch für Strümpfe, Socken und Schuhe.
3. Kosmetik und Friseur im Vorfeld weglassen. Die Freundin kann die Haare machen, wenn man es nicht selbst hinbekommt. Etwas schminken beherrschen die meisten Frauen. Am besten ist es aber ohne, denn wenn man weint, verwischen Wimperntusche oder Lidschatten ohnehin schnell.
5. Den Namen beibehalten, das ist die günstigste Variante auf dem Standesamt. Auch auf das Buch der Familie kann man verzichten. Die Heiratsurkunde lässt sich ebenso gut in einem anderen Aktenordner oder einem Ringbuch unterbringen, um sie bei Bedarf wiederzufinden. Das gilt auch für Geburts- und Abstammungsurkunde. Allerdings muss für die Papiere ein gewisser Betrag entrichtet werden.
6. Statt des Fotografen, der zwar schöne Bilder macht, aber oft auch enorme Summen dafür veranschlagt, macht es die Kamera von den Eltern – manche haben auch schon „nur“ Handyfotos „geschossen“.
Summa Summarum kommt man bei dieser Billigvariante der Hochzeit mit ungefähr einhundert Euro hin. Garantien gibt es keine, aber das ist ja auch bei teuren und pompösen Hochzeiten nicht anders.