Das Prinzip, das hinter dem PageRank steckt, ist so simpel wie genial: Je mehr Links von fremden Seiten auf "Website A" verweisen, umso bedeutender wird "Website A" eingestuft. Denn eine Seite, die von vielen anderen Seiten empfohlen (verlinkt) wird, muss ja eine gute Qualität haben.
Nachdem das Prinzip, das hinter dem PageRank steckt, bekannt wurde, hat jeder Webmaster versucht, Suchmaschinenoptimierung zu betreiben und so viele Links wie möglich zu bekommen, um bei den Suchmaschinentreffern die entscheidende Nasenlänge voraus zu sein. Denn wer bei Google erst auf Seite 2 erscheint, hat schon verloren.
Also wurden auf Teufel komm raus Linkpartner gesucht, gemäß dem Motto: "Wenn du meinen Link auf Deiner Website einbaust, baue ich Deinen Link auf meiner Website ein."
Darum wird ein solcher 1:1-Tausch von Google inzwischen nicht mehr berücksichtigt. Wenn sich 2 Websites gegenseitig verlinken, macht das in der Summe 0 Punkte für beide Seiten.
Darum muss man bei der Wahl seiner Linkpartner darauf achten, dass keine direkten Backlinks erfolgen. Denkbar wäre zum Beispiel eine Kreuzverlinkung:
Seite A verlinkt auf Seite C
Seite B verlinkt auf Seite D
Seite C verlinkt auf Seite B
Seite D verlinkt auf Seite A
Leider landen viele Links noch immer auf speziellen "Linkpartner-Seiten" mit hunderten von Links. Eine solche Verlinkung ist aber nicht viel wert. Denn ein weiterer Bestandteil zur Errechnung des PageRanks ist das so genannte Zufallssurfermodell. Dabei surft der Crawler per Zufallsgenerator von Link zu Link.
Steht Ihr Link auf einer Seite mit 5 Links, so beträgt die Wahrscheinlichkeit, Ihren Link zu treffen, bei 1:5.
Steht Ihr Link jedoch auf einer Seite mit 100 Links, so beträgt die Wahrscheinlichkeit nur noch 1:100. Dadurch wird der einzelne Link weniger wert.
Da 1:1-Verlinkungen und umfangreiche Linklisten nicht viel bringen, haben viele Webmaster hunderte und tausende von Seiten erstellt, die auf die gleiche Ziel-Seite verlinken. Dadurch gibt es nur wenige ausgehende Links (die Wahrscheinlichkeit getroffen zu werden, steigt also), und da kein Backlink gesetzt wird, gibt es auch keine 1:1-Verlinkungen, die sich gegenseitig wieder aufheben.
Ein solches Vorgehen wird von Google jedoch abgestraft. Denn nicht nur die Anzahl der Links ist wichtig. Es ist auch wichtig, welchen PageRank die Seite hat, die zu Ihnen verlinkt.
Je bedeutender die Seite ist, die zu Ihnen verlinkt, umso bedeutender wird auch Ihre Seite eingestuft. Wenn kleine Hobby-Websites mit PR 1 zu Ihnen verlinken, ist das also weniger wert, als wenn große MegaSites mit PR 5 oder 6 zu Ihnen verlinken.
Wenn wir uns an das oben beschriebene Zufallssurfermodell erinnern, hat es noch einen weiteren Vorteil, wenn Sie Ihren Link auf Seiten mit hohem PR platzieren können. Denn einen hohen
Darum schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, wenn Sie Ihren Link auf Seiten mit hohem PageRank platzieren können:
Zum einen wird Ihre Seite von Google wichtiger eingestuft, weil Sie von einer Profi-Seite empfohlen (verlinkt) werden, und zum anderen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Google-Crawler Ihren Link von "Seite B" findet mit jedem Link, der zu "Seite B" gesetzt wird.
Wer jedoch nur auf den PageRank schaut, kämpft gegen Windmühlen. Denn auch das Thema der Seite muss stimmen.
Angenommen, Sie haben eine Seite zum Thema "Hunde". Dann ist es für den Google-Crawler unglaubwürdig, wenn Sie Empfehlungen (Links) von Seiten zu Themen wie "Hardware-Shop", "Lasertechnik" oder "Reiseberichte" erhalten.
Versuchen Sie also, Ihren Link auf Seiten zu platzieren, die sich ebenfalls mit dem Thema "Hunde" - oder zumindest mit dem Thema "Tiere" - beschäftigen, um einen möglichst guten PR zu erhalten.
Anders herum funktioniert es aber genauso. Passen Sie auf, zu wem Sie von wo verlinken. Wenn Sie von Ihrer Hunde-Website zu anderen Hunde- oder Tier-Websites verlinken, wird das von Google positiv bewertet. Je zielgerichteter Google feststellen kann, dass es sich bei Ihrer Website um das Thema "Hunde" handelt, umso eher wird sie in den Suchergebnissen zum Thema "Hunde" auch gefunden.
Und: Wenn Sie gleichzeitig auch noch AdSense - das Werbeprogramm von Google - verwenden, können Sie mit zielgerichteteren Anzeigen und höheren Einnahmen rechnen, wenn Sie auf Ihrer Webseite bei einem klar umrissenen Thema bleiben. Wer über alles berichtet - und sei es nur mittels Links - wird unglaubwürdig.
Demnach kann es Ihnen also sogar schaden, wenn Sie auf Webseiten verlinken, die mit dem Thema Ihrer Seite nichts zu tun haben.
Wem das alles zu kompliziert, unsicher oder zeitaufwändig ist, der kann bei Maximusweb.org eine professionelle Suchmaschinenoptimierung durchführen lassen.
Theoretisch kann ein PR-Wert von 10 erreicht werden. Doch selbst Microsoft.com hat nur einen PR von 7 und Google.de einen PR von 8 (September 2008).
Darum ist für einen kleinen WebDesigner ein PR von 3 oder 4 schon ein erstrebenswertes Ziel, um in den Suchmaschinen ganz weit vorne zu liegen.